der architekt 1/2015
Jedes Haus braucht einen Grund: Der Boden ist der natürliche Siedlungsplatz des Menschen. Er bietet die unverzichtbare Basis für die Ernährung, für das Wohnen, das Arbeiten und für die Erholung. Fast jede menschliche Tätigkeit ist mehr oder weniger mit einer Nutzung des Bodens verbunden, und zugleich hat er neben seinem materiellen Wert einen mentalen: Mit dem Boden verbinden sich auch Heimatgefühle und geschichtliche Identifikation. Dennoch hat der Lauf der Zeit dazu geführt, dass der Boden nicht jedermann und nicht für jeden Zweck gleichermaßen und frei zur Verfügung steht. Die Spekulation, die sich in immer deutlicherer Weise dem nicht vermehrbaren Gut des Bodens bemächtigt hat, verhindert mit unter die freie Entfaltung des individuellen und des kollektiven Handelns in der Gesellschaft. Und die immer umfassendere Aneignung der Erdoberfläche durch den Menschen könnte den Boden selbst zu einer schwindenden Ressource werden lassen.
Die Ausgabe 1/2015 von der architekt widmet sich der Dokumentation des 19. Berliner Gesprächs des BDA Bund Deutscher Architekten mit interdisziplinären Beiträgen, die den unterschiedlichen Aspekten dieser oftmals unterschätzten Lebensgrundlage des Menschen und der Architektur nachgehen.
Autoren sind der Philosoph Hajo Eickhoff (Berlin), der Geowissenschaftler Günther Miehlich (Hamburg), die Journalistin Natalie Itz von Mildenstein (Dresden), die Künstlerin Franka Hörnschemeyer (Berlin) und der Wirtschaftswissenschaftler und frühere Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr NRW, Christoph Zöpel (Bochum).
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editorial
19/02/2015
Acht zum Denken
kritischer raum
19/02/2015
Money, Money, Money
der schöne gebrauch
19/02/2015
Baukultur in Hessen
BDA Hessen
19/02/2015
Begriffserweiterung
neu im club
19/02/2015
Mit nordischem Flair
tatort
19/02/2015
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Der Boden, der Raum und das Haus
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Böden der Stadt
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heimat | boden | los
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Im Boden
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Die Verfügbarkeit des Bodens