Hessi­sches Outback

AA Visiting School in Frankfurt

Nachdem die Peri­pherie der Städte in den letzten Jahren eine Reihe von Stadt­pla­nern, Kultur­wis­sen­schaft­lern und Theo­re­ti­kern beschäf­tigte, widmet sich die Summer­school der Archi­tec­tural Asso­cia­tion (AA) im März 2015 dem „janz weit draußen“: Die ländlich geprägten Regionen außerhalb von Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden stehen im Fokus, insbe­son­dere Spessart, Odenwald, Vogels­berg, Hunsrück und Taunus.

Für die AA Visiting School, die 2015 erstmals im Rhein-Main-Gebiet statt­findet, planen die Work­shop­leiter Friedrich Gräfling und Johanna Stemmler das „PMCA / Peri­pheral Museum of Contem­po­rary Art“. Ausgangs­punkt für die Orga­ni­sa­toren ist die wachsende Kluft zwischen der Metropole und dem Hinter­land. Die Städte des Rhein-Main-Gebiets bilden eines der wirt­schaft­lich stärksten euro­päi­schen Zentren und üben eine große Anzie­hungs­kraft aus – hier sammeln sich Menschen, Kapital und Kultur. Während die ländlich geprägten Gebiete speziell in dieser Gegend finan­ziell gut posi­tio­niert sind, resul­tiert aus ihrer zuneh­menden Isolie­rung vor allem ein Verlust an sozialem und kultu­rellem Einfluss. Hier setzt das „PMCA / Peri­pheral Museum of Contem­po­rary Art“ an. In Zusam­men­ar­beit mit Studie­renden aus den Bereichen Archi­tektur, Design, Geis­tes­wis­sen­schaft und Publi­zistik gilt es, ein kultu­relles Netzwerk zu knüpfen, Wissen auszu­tau­schen, Konven­tionen zu hinter­fragen und mittels archi­tek­to­ni­scher Inter­ven­tionen die terri­to­rialen Verbin­dungen neu zu defi­nieren.

Die Summer­school wird Teil des Archi­tek­tur­som­mers Rhein Main 2015 sein. Für den Workshop, der neben prak­ti­schen auch theo­re­ti­sche Teile wie Vorträge, Seminare und Diskus­si­on­s­pa­nels beinhaltet, werden bis zum 22. Februar Bewer­bungen entge­gen­ge­nommen. Aller weiteren Infor­ma­tionen und die Bewer­bungs­un­ter­lagen stehen hier zum Download bereit.

Red.

Foto: Peyre, Wikimedia Commons