Haus Tugendhat

ZfBK Dresden zeigt Archi­tek­tur­filme

Haus Tugendhat ca. 1930/1931
Foto: Rudolf de Sandalo
© strand­film, Pandora Film Verleih

Die Film­ga­lerie Phase IV und das Zentrum für Baukultur Sachsen zeigen in ihrer Reihe „Archi­tektur im Film“ am 17. April Dieter Reifarths Produk­tion „Haus Tugendhat“ von 2013. Der Doku­men­tar­film präsen­tiert die spannende und teils tragische Geschichte um die im tsche­chi­schen Brno gebaute spek­ta­ku­läre Villa von Mies van der Rohe. 1928 bis 1930 für die jüdische Familie Tugendhat entworfen, wurde das Gebäude nach der Flucht ihrer Besitzer vor den Natio­nal­so­zia­listen von der Gestapo als Konstruk­ti­ons­büro genutzt. Nach dem Krieg wurde der Bau immer wieder umgenutzt – vom Kinder­kran­ken­haus bis zur Turnhalle – bis er schließ­lich in den 1980er Jahren wieder annähernd in seine ursprüng­liche Form gebracht wurde.

Barcle­lona Chairs (Replikate)
© strand­film, Pandora Film Verleih

Der Doku­men­tar­film arbeitet mit unter­schied­li­chem Bild­ma­te­rial, das von profes­sio­nellen Aufnahmen der Entste­hungs­zeit über die privaten Bilder des Hausherrn Fritz Tugendhat bis hin zu den Doku­men­ta­tionen des Foto­grafen Miloš Budík in der Zeit der Umnutzung Ende der 1950er Jahre reicht. Dabei kommen auch die Kinder der Bauherren zu Wort: Daniela Hammer-Tugendhat als Kunst­his­to­ri­kerin und Ivo Hammer als Konser­vator und Restau­rator für Archi­tek­tur­ober­fläche bringen dabei nicht nur ihre Perspek­tive als Zeit­zeugen, sondern auch ihre fachliche Expertise ein.

Elp

Archi­tektur im Film: „Haus Tugendhat“
Filmabend: 17. April 2019, 20.00 Uhr
Eintritt frei
ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen
Schloß­straße 2
01067 Dresden

https://​vimeo​.com/​7​5​4​9​5​304

„Haus Tugendhat“ Kino­plakat
Haus Tugendhat ca. 1930/1931
Foto: Rudolf de Sandalo
© strand­film, Pandora Film Verleih
Barcle­lona Chairs (Replikate)
© strand­film, Pandora Film Verleih
„Haus Tugendhat“ Kino­plakat