der architekt 2/2014

Die Geschichte unserer Gesell­schaft lässt sich als eine der zuneh­menden Demo­kra­ti­sie­rung lesen. Keines­falls soll diese Entwick­lung hier bedauert werden. Und trotzdem: sie macht viele Dinge nicht unbedingt einfacher. Im Stadium der Trennung von Volk und Souverän konnte der Herrscher Entschei­dungen nach eigenem Gutdünken und auch gegen sein Volk durch­setzen. Deren Sinn oder Unsinn stand bei diesem Verfahren zumindest öffent­lich einfach nicht zur Debatte. Wenn dagegen Volk und Souverän theo­re­tisch verschmelzen, wird die Sache kompli­zierter. Dieses Konstrukt bedarf der Gedan­ken­figur einer Mehrheit, der es gelingt, eine Minder­heit zu über­stimmen. Innerhalb der reprä­sen­ta­tiven Demo­kratie arti­ku­liert sich erstere durch gewählte Stell­ver­treter. Damit ermög­licht dieses System auch soge­nannte unpo­pu­läre Entschei­dungen, wie sie in jüngster Vergan­gen­heit vermehrt Proteste nach sich ziehen. (…)

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  • Parti­ci­tain­ment

    Klaus Selle

  • Baukultur des Öffent­li­chen

    Elisabeth Merk

  • Demo­kra­ti­sches Grün

    Regine Keller

  • Eine andere Art der Trans­for­ma­tion

    TELEIN­TER­NET­CAFE

    Manfred Eccli, Marius Gantert, Andreas Krauth, Urs Kumberger und Verena Schmidt

  • Parti­zi­pa­tion in Gelsen­kir­chen-Schalke

    Dietmar Köster

  • Bürger­be­tei­li­gung in einer Mittel­stadt

    Christian Kuhlmann

  • Gemeinsam Stadt gestalten

    Katrin Witzel

  • Feld­ver­such unter Hörnern

    Wochen­Klausur

    Lisz Hirn