Das Roman­ti­sche in der Archi­tektur

Fragmente aus Gesprä­chen

Intro/​Motiv (Uwe Schröder): Um es gleich heraus­zu­sagen und Miss­ver­ständ­nissen vorzu­beugen: Das, worum es im Nach­fol­genden gehen soll, hat nicht viel mit der Bedeutung zu tun, die wir heute dem „Roman­ti­schen“ in der Alltags­sprache beimessen – etwa der Senti­men­ta­lität eines Gefühls­über­schusses –, selbst dann nicht, wenn der ursprüng­liche sprach- und kultur­ge­schicht­liche Inhalt darin noch nachwirkt. Es geht in diesem Versuch über die Archi­tektur sicher auch um die Romantik, aber vordring­lich geht es um das Roman­ti­sche: das Roman­ti­sche in der Archi­tektur: „Die Romantik ist eine Epoche. Das Roman­ti­sche eine Geis­tes­hal­tung, die nicht auf eine Epoche beschränkt ist“, so das Credo von Rüdiger Safranski.1 Doch die Romantik, als kultur­ge­schicht­liche Epoche verstanden, erscheint in der Archi­tek­tur­ge­schichte in gewisser Weise als ein Desiderat. Darauf hatte schon Ullrich Schwarz 2002 – etwa zeit­gleich zu seinem idea­lis­ti­schen Unter­nehmen, einen Quer­schnitt deutscher Archi­tektur unter der Zuschrei­bung des Begriffs einer „refle­xiven Moderne“ zu iden­ti­fi­zieren – in seinem Vortrag „Romantik und Archi­tektur. Auf der Suche nach einer Theorie der Archi­tektur“ für die HfbK Hamburg hinge­wiesen.2 Bei seinem Anliegen, der Romantik als archi­tek­tur­ge­schicht­li­chem und ‑theo­re­ti­schem „Phänomen“ auf den Grund zu gehen, sei er nach Durch­sicht der üblichen Stan­dard­li­te­ratur zunächst ins Leere gelaufen und erst bei Jens Biskys „Poesie der Baukunst“3 fündig geworden.4Safranski, Rüdiger: Romantik. Eine Deutsche Affäre (2007), Frankfurt / Main 32010, S. 12. ↩︎Schwarz, Ullrich: Romantik und Archi­tektur. Auf der Suche nach einer Theorie der Archi­tektur, Hamburg 2002. ↩︎Bisky, Jens: Poesie der Baukunst. Archi­tek­tur­äs­thetik von Winkel­mann bis Boisserée, Weimar 2000. ↩︎Schwarz 2002, S. 9. ↩︎

Étienne-Louis Boullée, Entwurf eines Kenotaphs für Isaac Newton, 1784, Abb. aus: Jean-Marie Pérouse de Montclos, Etienne-Louis Boullee 1728 – 1799, Mailand 1997

Was steckt dahinter? Die Romantik ist eine Epoche des Übergangs und des Umbruchs. Der „Abbau des Vitru­via­nismus“ ist in Gang gekommen, um 1800 entdeckt man die Gotik, aber ohne noch allzu viel von ihr zu wissen: Karl Friedrich Schinkel bringt das Interesse an länd­li­cher Archi­tektur von seiner ersten Itali­en­reise (1803) mit zurück, er malt den gotischen Dom am Wasser (1813) und er malt den Blick in Grie­chen­lands Blüte (1824 / 1825). Die normative Archi­tek­tur­theorie wird von einer empfind­samen Archi­tek­tur­äs­thetik abgelöst, Empfin­dung und Einbil­dungs­kraft des Betrach­ters stehen im Mittel­punkt und verschie­dene Charak­tere der Gebäude können diese Stim­mungen auslösen. Die Suche nach einer „Poesie der Baukunst“, nach einer die Sinne wie den Sinn sätti­genden Archi­tektur, gerät zum Motto in dieser Zeit.5 August Wilhelm Schlegel erhebt die Poesie zum Fundament aller Künste 6, also auch der Archi­tektur, Etienne Louis Boullée hatte bereits zuvor von einer „magischen Poesie“7 gespro­chen, zu der die Archi­tektur imstande sei. Gegen Ratio­na­lität und Aufklä­rung wird die Poesie als Wider­lager und Konter­mutter in Stellung gebracht: Es geht um nicht weniger als um eine „Poeti­sie­rung des Prosa­ischen“, das ist es, was sich hinter dem Roman­ti­schen verbirgt und wofür Novalis die Losung ausge­geben hatte: „Die Welt muß roman­ti­siert werden. So findet man den ursprüng­li­chen Sinn wieder. (…) Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhn­li­chen ein geheim­nis­volles Ansehn, dem Bekannten die Würde des Unbe­kannten, dem Endlichen einen unend­li­chen Schein gebe, so roman­ti­siere ich es.“8Vergl. Bisky 2002, S. 1 f. (Prolog). ↩︎Schlegel, August Wilhelm: Vorle­sungen über Ästhetik, Erster Band: 1798 – 1803, Paderborn / München / Wien / Zürich 1989, S. 387 f. ↩︎Wyss, Beat (Hrsg.): Etienne-Louis Boullée. Archi­tektur. Abhand­lung über die Kunst, Zürich / München 1987. ↩︎Novalis, Fragmente und Studien (1797 – 1798), in: Ders.: Werke, Schulz, Gerhard (Hrsg.), München 52013, S. 384–385. ↩︎

Was könnte daran relevant sein? Viel­leicht vermissen auch wir Sinn­lich­keit und Sinn in Archi­tektur und Städtebau. Und auch wir, wenn wir den Kultur­wis­sen­schaften folgen wollten, leben in einer Zeit des Wandels und des Umbruchs. Man spricht vom „Fall des Zeit­re­gimes der Moderne“, die Aufmerk­sam­keit für Moder­ni­sie­rungs­pro­zesse, Fort­schritt und Zukunft nimmt ab und die neuen Kate­go­rien – „Kultur, Identität und Gedächtnis“ – treten auf.9 Die neuere Aufmerk­sam­keit richtet sich also vermehrt der Vergan­gen­heit zu. Die Strahl­kraft der aufge­klärten Archi­tektur, die der archi­tek­to­ni­schen Moderne, hat lange schon nach­ge­lassen. Globa­li­sie­rungs­pro­zesse vermehren die Aufmerk­sam­keiten für das Lokale. Die neue phäno­me­no­lo­gi­sche Annä­he­rung an die Archi­tektur, vor allem an den Raum der Archi­tektur – Stichwort: Atmo­sphäre – wird konsens­fähig innerhalb der Disziplin. Es gibt also Ähnlich­keiten: Auch wir halten nach der Poesie Ausschau, nach Sinn­lich­keit und Sinn, nach dem Roman­ti­schen in der Archi­tektur.10 Poesie, also gleichsam zur Immu­ni­sie­rung, um mit der Roman­ti­sie­rung von Archi­tektur und von Stadt den viru­lenten Nivel­lie­rungs­pro­zessen von Globa­li­sie­rung und Indi­vi­dua­li­sie­rung jeden­falls nicht unwi­der­spro­chen das Feld zu über­lassen.Assmann, Aleida: Ist die Zeit aus den Fugen? Aufstieg und Fall des Zeit­re­gimes der Moderne, München 2013. ↩︎Man denke hier nur an die gegen­wär­tige Konjunktur des Begriffs: „Narrativ“ in Abgren­zung zum Begriff des „Konzepts“ in Entwurfs­er­läu­te­rungen vieler zeit­ge­nös­si­scher Archi­tekten. ↩︎

Heinrich Tessenow, Einfa­mi­lien-Reihen­haus Am Schän­ken­berg, Hellerau 1910, Abb. aus: Gerda Wangerin, Gerhard Weiss: Heinrich Tessenow. Ein Baumeister. 1876 – 1950, Essen 1976

Psycho­logie der Romantik11 – und des Roman­ti­schen (Andreas Denk): Bei genauerer Analyse tritt zum phäno­me­no­lo­gi­schen Aspekt der Romantik ein psycho­lo­gi­scher. Die Fähigkeit des Subjekts zur Wahr­neh­mung von Dingen, Situa­tionen oder Vorgängen und Hand­lungen, von denen bestimmte Stim­mungen ausgehen, soll mit dem aus der Lite­ra­tur­ge­schichte entlehnten Begriff der Empfind­sam­keit beschrieben werden. Voraus­set­zung der Empfind­sam­keit ist eine innere Bereit­schaft, in perzeptiv wahr­nehm­baren Sach­ver­halten eine imma­te­ri­elle Dimension zu vermuten und zu verspüren, die jenseits der physi­ka­lisch bewirkten Wahr­nehm­bar­keit, jenseits der materiell beschreib­baren Eigen­schaften eines Dings, einer Situation, eines Vorgangs oder einer Handlung liegt. Die Art und Weise und das Maß, in dem die stim­mungs­volle Handlung, die atmo­sphä­risch aufge­la­dene Situation oder das gestimmte Ding erspürt werden, soll mit dem in der Philo­so­phie­ge­schichte mehrfach belegten Begriff der Einfüh­lung benannt werden.Unver­öf­fent­lichtes Typo­skript von Andreas Denk, datiert v. 8. April 2021. ↩︎

Über die Fähigkeit zur Einfüh­lung, deren Maß in Abhän­gig­keit von seiner Empfind­sam­keit, kann die Erfahrung eines Dings, einer Situation, einer Handlung oder eines Vorgangs entweder eine Stimu­la­tion der Erin­ne­rung bewirken, indem es ein Gefühl, einen Gedanken oder eine Wahr­neh­mung hervor­ruft, der asso­ziativ an ein früheres Erlebnis erinnert. Analog dazu kann die Über­schrei­tung der „histo­ri­schen“ Erfahrung des Subjekts eine asso­zia­tive Erwei­te­rung des Wahr­ge­nom­menen bewirken, die sich als Phantasie beschreiben lässt. Sie ermög­licht die Zuordnung von Dingen, Erleb­nissen, Sach­ver­halten und Gescheh­nissen von der Asso­zia­tion mit ähnlichen Dingen oder Vorgängen bis hin zur Ahnung eines Unsag­baren, des Numinosen. Erin­ne­rung und Phantasie rufen mit ihnen eigenen Formen des asso­zia­tiven Denkens Facetten einer ahnenden, zwei­felnden oder konstruk­tiven Welt­erkenntnis wach. Dieser ahnende Vorgang der Welt­erkenntnis kann begleitet werden durch Gefühle der Melan­cholie oder Euphorie. Das unmit­tel­bare Erleben der Romantik wird im Verlauf dieser sowohl von Gefühlen wie vom Verstand gesteu­erten Asso­zia­ti­ons­kette in ihrer ratio­nalen Darstel­lung als Zeichen, Metapher oder als Symbol konzep­tua­li­siert.

Louis Sullivan, Van Allen Building, Clinton, Iowa 1912 – 1914, Foto: Michael J. Kearney (CC BY-SA 2.5)

Poesie und Fantasie (Uwe Schröder): In Schlegels Kunst­lehre12 nimmt die Poesie unter den Künsten einen funda­men­talen Rang ein: „Daher (wegen der Sprache) ist sie auch nicht an Gegen­stände gebunden, sondern sie schafft sich die ihrigen selbst; sie ist die umfas­sendste aller Künste, und gleichsam der in ihnen überall gegen­wär­tige Universal-Geist. Dasjenige in den Darstel­lungen der übrigen Künste, was uns über die gewöhn­liche Wirk­lich­keit in eine Welt der Fantasie erhebt, nennt man das Poetische in ihnen; Poesie bezeichnet also in diesem Sinne überhaupt die künst­le­ri­sche Erfindung.“13 Poesie – so Schlegel – sei das Ursprüng­lichste, die Ur- und Mutter­kunst aller übrigen.14 In umfas­sender Bedeutung beschreibt Poesie eine höhere Ebene der Archi­tektur, eine affi­zie­rende Archi­tektur der Sinn­lich­keit und des Sinns. Während die eine unmit­telbar von den der Archi­tektur gegen­ständ­lich anhaf­tenden Eigen­schaften ausgeht, vom Material, von der Konstruk­tion, von den Formen und den Räumen, weist der andere nur mittelbar und symbo­lisch auf eine höhere Idee der Archi­tektur hin, in der sich Zweck, Ort und Zeit aufge­hoben vorfinden.Schlegel 1989, S. 387 f. ↩︎Ebd. ↩︎Ebd., S. 388. ↩︎

Sigurd Lewerentz, Kirche St. Peter, Klippan 1966, Foto: Johan Dehlin, Abb. aus: Sigurd Lewerentz. Architect of Death and Life, hrsgg. von Kieran Long, Johan Örn und Mikael Andersson, siehe S. 7

Prot­ago­nisten des Roman­ti­schen (Uwe Schröder): So wie eine zeitliche Einord­nung der Romantik als Epoche nur unscharf bleiben kann, so verläuft auch der Versuch ihrer stilis­ti­schen Bestim­mung ins Leere.15 Das Roman­ti­sche kennt keinen Stil, nur eine Haltung. Das mag viel­leicht schon das Argument sein, weshalb die Archi­tek­tur­ge­schichte um die Romantik einen begriff­li­chen Bogen geschlagen hat, ganz sicher aber ist es der Grund dafür, weshalb das Roman­ti­sche als Haltung über­dauern und sich seine Wirkung unter den verän­dernden kultu­rellen und gesell­schaft­li­chen Rahmen­be­din­gungen von Zeit zu Zeit aktua­li­sieren und verändert hervor­treten konnte und auch weiterhin kann. In dieser Ausgabe von der architekt über „Das Roman­ti­sche in der Archi­tektur“ mag unsere Galerie der „Prot­ago­nisten des Roman­ti­schen“ davon Zeugnis ablegen. Bei aller Verschie­den­ar­tig­keit der ausge­wählten Archi­tekten und ihrer Werke scheint sich – so denken wir – der rote Faden einer ganz­heit­li­chen Auffas­sung der Wirk­lich­keit durch die Zeit zu ziehen, welche eine hinter- und abgrün­dige, geheim­nis­volle, bisweilen wider­sprüch­liche, oftmals melan­cho­li­sche Bezug­nahme auf verschie­dene, der Archi­tektur über­ge­ord­nete Sinn­zu­sam­men­hänge in poeti­scher Weise andeutet oder offenlegt. „Aber das Unend­liche endlich darge­stellt ist Schönheit.“16 Noch vor Schelling hatte Novalis mit Bezug auf das roman­ti­sierte „Endliche“ vom „Schein des Unend­li­chen“ gespro­chen.17 Verschie­dene Konno­ta­tionen werden hier vorstellbar, von Archi­tek­turen ausgelöst: etwa die der erhabenen Land­schaft und des endlosen Raums; der Uner­gründ­lich­keit der Zeit, Vergäng­lich­keit und Zeit­lo­sig­keit; der Erin­ne­rung und des kultu­rellen Gedächt­nisses; der mensch­li­chen und gesell­schaft­li­chen Verfasst­heit; der uner­mess­li­chen Natur; der Einfach­heit des guten und richtigen Lebens; des Materials und der Hand­werk­lich­keit oder der Stadt als der monu­men­talen Bühne der Wohnenden.Eine Ausnahme findet sich bei Sigfried Giedion. Unter den Begriffen: I. Die Wand; II. Der Raum; III. Die Raumfolge; unter­nimmt er den Versuch einer stilis­ti­schen Abgren­zung und Einord­nung des „Roman­ti­schen“, in: Ders.: Spät­ba­ro­cker und Roman­ti­scher Klas­si­zismus, München 1922. ↩︎Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: System des tran­szen­den­talen Idea­lismus (1800), hrsgg. v. Brandt, Horst D. / Müller, Peter, Hamburg 2000, S. 291. ↩︎Ebd. Novalis. ↩︎

Aldo Rossi, Teatro del Mondo, Venedig 1979 – 1980, Schnitte, Abb.: Aldo Rossi fonds, Canadian Centre for Archi­tec­ture, © Eredi Aldo Rossi, courtesy Fonda­zione Aldo Rossi

Ein einfaches Erklä­rungs­muster? Mitnichten. Denn die Konno­ta­tionen, die in den Archi­tek­turen zeichen­haft, meta­pho­risch oder auch symbo­lisch ange­deutet werden, zeigen sich verschränkt, mehr­deutig und auf verschie­dene Refe­renz­sys­teme verwei­send. Gemeint ist eine viel­leicht unbe­stimm­bare und daher rätsel­hafte Wirkung, die gleich­wohl imstande ist, eine geistige Atmo­sphäre zu etablieren, die in ihren Bann zieht, die ein verwil­dertes Denken offenlegt, das sich dedu­zier­baren ratio­nalen Prin­zi­pien konzep­tua­li­siert entzieht und die Verwo­ben­heit der Wirk­lich­keit aus Bruch­stü­cken verschie­dener Sinn­zu­sam­men­hänge als „Bricolage“18 immer neu konstru­iert. Das Roman­ti­sche hat wieder Konjunktur. Und die Archi­tektur? Es steht nicht weniger als die Frage nach „neuer Inhalt­lich­keit“ im Raum.
Andreas Denk und Uwe SchröderVergl. Begriff und Inhalt bei Claude Lévi-Strauss, in: Ders.: Das wilde Denken, Frankfurt / Main 1968, S. 29–48, 176 Anm. ↩︎

  1. Safranski, Rüdiger: Romantik. Eine Deutsche Affäre (2007), Frankfurt / Main 32010, S. 12. ↩︎
  2. Schwarz, Ullrich: Romantik und Archi­tektur. Auf der Suche nach einer Theorie der Archi­tektur, Hamburg 2002. ↩︎
  3. Bisky, Jens: Poesie der Baukunst. Archi­tek­tur­äs­thetik von Winkel­mann bis Boisserée, Weimar 2000. ↩︎
  4. Schwarz 2002, S. 9. ↩︎
  5. Vergl. Bisky 2002, S. 1 f. (Prolog). ↩︎
  6. Schlegel, August Wilhelm: Vorle­sungen über Ästhetik, Erster Band: 1798 – 1803, Paderborn / München / Wien / Zürich 1989, S. 387 f. ↩︎
  7. Wyss, Beat (Hrsg.): Etienne-Louis Boullée. Archi­tektur. Abhand­lung über die Kunst, Zürich / München 1987. ↩︎
  8. Novalis, Fragmente und Studien (1797 – 1798), in: Ders.: Werke, Schulz, Gerhard (Hrsg.), München 52013, S. 384–385. ↩︎
  9. Assmann, Aleida: Ist die Zeit aus den Fugen? Aufstieg und Fall des Zeit­re­gimes der Moderne, München 2013. ↩︎
  10. Man denke hier nur an die gegen­wär­tige Konjunktur des Begriffs: „Narrativ“ in Abgren­zung zum Begriff des „Konzepts“ in Entwurfs­er­läu­te­rungen vieler zeit­ge­nös­si­scher Archi­tekten. ↩︎
  11. Unver­öf­fent­lichtes Typo­skript von Andreas Denk, datiert v. 8. April 2021. ↩︎
  12. Schlegel 1989, S. 387 f. ↩︎
  13. Ebd. ↩︎
  14. Ebd., S. 388. ↩︎
  15. Eine Ausnahme findet sich bei Sigfried Giedion. Unter den Begriffen: I. Die Wand; II. Der Raum; III. Die Raumfolge; unter­nimmt er den Versuch einer stilis­ti­schen Abgren­zung und Einord­nung des „Roman­ti­schen“, in: Ders.: Spät­ba­ro­cker und Roman­ti­scher Klas­si­zismus, München 1922. ↩︎
  16. Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: System des tran­szen­den­talen Idea­lismus (1800), hrsgg. v. Brandt, Horst D. / Müller, Peter, Hamburg 2000, S. 291. ↩︎
  17. Ebd. Novalis. ↩︎
  18. Vergl. Begriff und Inhalt bei Claude Lévi-Strauss, in: Ders.: Das wilde Denken, Frankfurt / Main 1968, S. 29–48, 176 Anm. ↩︎
Étienne-Louis Boullée, Entwurf eines Kenotaphs für Isaac Newton, 1784, Abb. aus: Jean-Marie Pérouse de Montclos, Etienne-Louis Boullee 1728 – 1799, Mailand 1997
Heinrich Tessenow, Einfa­mi­lien-Reihen­haus Am Schän­ken­berg, Hellerau 1910, Abb. aus: Gerda Wangerin, Gerhard Weiss: Heinrich Tessenow. Ein Baumeister. 1876 – 1950, Essen 1976
Louis Sullivan, Van Allen Building, Clinton, Iowa 1912 – 1914, Foto: Michael J. Kearney (CC BY-SA 2.5)
Sigurd Lewerentz, Kirche St. Peter, Klippan 1966, Foto: Johan Dehlin, Abb. aus: Sigurd Lewerentz. Architect of Death and Life, hrsgg. von Kieran Long, Johan Örn und Mikael Andersson, siehe S. 7
Aldo Rossi, Teatro del Mondo, Venedig 1979 – 1980, Schnitte, Abb.: Aldo Rossi fonds, Canadian Centre for Archi­tec­ture, © Eredi Aldo Rossi, courtesy Fonda­zione Aldo Rossi